Verlag Torsten Low nutzt Cookies auf dieser Webseite. Wenn Sie diese Webseite nutzen, akzeptieren Sie deren Verwendung. Nähere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Ok
2303.
Hundertfünfzig Jahre nach der Apokalypse. Für die Nachfahren der wenigen Überlebenden ist die Welt von harten Kontrasten geprägt. Reste alter Hochtechnologie treffen auf primitive Verhältnisse, Hunger ringt mit Machtgier, verruchte Städte werfen ihre Schatten über verlassene Ruinen, Nomaden streifen durch offene Ebenen, andere Gemeinschaften isolieren sich in verborgenen Siedlungen.
So wie die der neunzehnjährigen Wendy. Sei niemals von oben sichtbar – so lautet das Gebot der Schluchtsiedlung. Wendy hält sich nicht daran. Ein fataler Fehler: Ihr kleiner Bruder und dessen Freund werden von Fremden in einem Zeppelin entführt. In der verzweifelten Hoffnung, sie wiederzufinden, verlässt sie die Fels-Enklave und wagt sich in die große Einöde. Schon bald erkennt sie, dass die Welt »da draußen« noch gefährlicher ist, als die Siedlungsältesten immer behauptet haben. Und dass sie für die Rettung der verlorenen Kinder über ihre Grenzen gehen muss …
»Nimmerland« ist der fulminante Auftakt der Reihe »Die Erben Abaddons«, in der sich Postapokalypse, Science-Fiction und Adventure zu einer neuen, faszinierenden Wirklichkeit vereinen.
156 Seiten Taschenbuch
ISBN 978-3-96629-000-5
Preis 8,90 Euro
Die Auslieferung wird ab dem 16.06.2019 vorgenommen.
„All children, except one, grow up. They soon know that they will grow up, and the way Wendy knew was this.” – mit diesen unsterblichen Worten beginnt der Roman “Peter Pan” von J.M. Barrie…
…doch was hat das alles mit einer postapokalyptischen Geschichte zu tun?
Eine Menge, denn die Hauptprotagonistin des Romans „Nimmerland“ aus der Reihe „Die Erben Abaddons“ trägt den stolzen Namen „Wendy“, ebenso wie die Freundin von Peter Pan genannt wurde. Doch ist diese Wendy hier nur die Abkürzung für „Wendira“ und die junge Dame hat auch ansonsten recht wenig mit der jungen Dame der damaligen Zeit zu tun.
Wendira muss in einer Welt erwachsen werden, in der die Menschen es endlich geschafft haben den Planeten Erde zu verwüsten und nur noch schwer bewohnbar zu machen. Als sie eines Tages einen kleinen Ausflug aus ihrer relativ behüteten Welt der Gemeinschaft in der sie aufgewachsen ist unternimmt, werden ihr Bruder und sein bester Freund von fliegenden Luftpiraten gekidnapped und Wendira muss sich auf die Suche nach den beiden begeben.
Bis dahin hat die Geschichte nichts Neues im dystopischen Rahmen zu bieten und auch sonst bedient man sich hier an vielen Versatzstücken, welche dem einen oder anderen Dystopieliebhaber bekannt vorkommen sollten. Doch möchte ich diese eher negativ erscheinende Bewertung auch sofort wieder ein wenig abmildern, denn auf dem gigantischen Buchmarkt der Endzeitgeschichten ist es schwer vollkommenes Neuland zu betreten. Es hat eigentlich schon alles gegeben, und das was kommt sind nur noch Variationen eines Themas.
Wendira ist kein Kind mehr, als sie sich auf die Suche nach Yori, ihrem Bruder, und dessen Kumpel Pit begibt. Doch wird der Weg bis zum Ende des Buches für sie ein Coming of Age, bei dem es viele Dinge zu erkennen und realisieren gibt, welche auch heutzutage aus einem Kind/Teenager einen erwachsenen Menschen formen. Allerdings wird auch die Komponente des „inneren Kindes“ weder vergessen, noch verliert Wendira den Kontakt zu ihm. Dazu ist der Kontakt zum imaginären „Peter Pan“ viel zu stark und seine beratende Funktion in diversen Überlebenslagen zu wertvoll.
Was vielleicht bisher wie eine Jungenddystopie klingen mag, ist nicht wirklich eine, oder zumindest kam es mir nicht immer so vor. Sicherlich hat man auf das sichere Pferd der weiblichen Hauptrolle im Teenageralter gesetzt, welche sich dann eben auch verlieben kann, auch wenn sie knallhart ab und an gewissen Dinge durchziehen muss, und trotzdem findet man als alter Lesehase wie ich einer bin, trotzdem Gefallen an allem.
Wendy ist nicht alleine unterwegs und die fliegende MFKI, genannt „Glöckchen“, erinnerte mich doch sehr an „Simon Wright“ aus CAPTAIN FUTURE, auch wenn „Glöckchen“ weniger mutig und verwegen daherkommt.
Die Geschichte wird flüssig erzählt und ich hatte zu keiner Zeit irgendwie den Eindruck das drei Autoren – Thomas Lohwasser, Vanessa Kaiser und Thomas Karg – an der Geschichte geschrieben haben, sondern alles erschien wie aus einem Guss. Gutes Lektorat, oder gute Absprache zwischen den Autoren?
Der Wechsel zwischen den Handlungsschauplätzen ist abwechslungsreich und das Tempo der Story angenehm. Man verlegt sich dabei weder auf zu viel Action, oder zu viel inneren Kampf der Heldin.
Der Rückentext spricht werbetechnisch von einem „…fulminanten Auftakt…“, doch möchte ich mich dem Superlativ nicht wirklich anschließen. „Nimmerland“ ist eine gut gemachte, handwerklich ansprechende und durchweg unterhaltende Angelegenheit, welche zwar nichts wirklich Neues an sich bietet, aber dennoch mit der Melange aus bekannten Dingen zu überzeugen weiß.
der Roman “Peter Pan” von J.M. Barrie…
…doch was hat das alles mit einer postapokalyptischen Geschichte zu tun?
Eine Menge, denn die Hauptprotagonistin des Romans „Nimmerland“ aus der Reihe „Die Erben Abaddons“ trägt den stolzen Namen „Wendy“, ebenso wie die Freundin von Peter Pan genannt wurde. Doch ist diese Wendy hier nur die Abkürzung für „Wendira“ und die junge Dame hat auch ansonsten recht wenig mit der jungen Dame der damaligen Zeit zu tun.
Wendira muss in einer Welt erwachsen werden, in der die Menschen es endlich geschafft haben den Planeten Erde zu verwüsten und nur noch schwer bewohnbar zu machen. Als sie eines Tages einen kleinen Ausflug aus ihrer relativ behüteten Welt der Gemeinschaft in der sie aufgewachsen ist unternimmt, werden ihr Bruder und sein bester Freund von fliegenden Luftpiraten gekidnapped und Wendira muss sich auf die Suche nach den beiden begeben.
Bis dahin hat die Geschichte nichts Neues im dystopischen Rahmen zu bieten und auch sonst bedient man sich hier an vielen Versatzstücken, welche dem einen oder anderen Dystopieliebhaber bekannt vorkommen sollten. Doch möchte ich diese eher negativ erscheinende Bewertung auch sofort wieder ein wenig abmildern, denn auf dem gigantischen Buchmarkt der Endzeitgeschichten ist es schwer vollkommenes Neuland zu betreten. Es hat eigentlich schon alles gegeben, und das was kommt sind nur noch Variationen eines Themas.
Wendira ist kein Kind mehr, als sie sich auf die Suche nach Yori, ihrem Bruder, und dessen Kumpel Pit begibt. Doch wird der Weg bis zum Ende des Buches für sie ein Coming of Age, bei dem es viele Dinge zu erkennen und realisieren gibt, welche auch heutzutage aus einem Kind/Teenager einen erwachsenen Menschen formen. Allerdings wird auch die Komponente des „inneren Kindes“ weder vergessen, noch verliert Wendira den Kontakt zu ihm. Dazu ist der Kontakt zum imaginären „Peter Pan“ viel zu stark und seine beratende Funktion in diversen Überlebenslagen zu wertvoll.
Was vielleicht bisher wie eine Jungenddystopie klingen mag, ist nicht wirklich eine, oder zumindest kam es mir nicht immer so vor. Sicherlich hat man auf das sichere Pferd der weiblichen Hauptrolle im Teenageralter gesetzt, welche sich dann eben auch verlieben kann, auch wenn sie knallhart ab und an gewissen Dinge durchziehen muss, und trotzdem findet man als alter Lesehase wie ich einer bin, trotzdem Gefallen an allem.
Wendy ist nicht alleine unterwegs und die fliegende MFKI, genannt „Glöckchen“, erinnerte mich doch sehr an „Simon Wright“ aus CAPTAIN FUTURE, auch wenn „Glöckchen“ weniger mutig und verwegen daherkommt.
Die Geschichte wird flüssig erzählt und ich hatte zu keiner Zeit irgendwie den Eindruck das drei Autoren – Thomas Lohwasser, Vanessa Kaiser und Thomas Karg – an der Geschichte geschrieben haben, sondern alles erschien wie aus einem Guss. Gutes Lektorat, oder gute Absprache zwischen den Autoren?
Der Wechsel zwischen den Handlungsschauplätzen ist abwechslungsreich und das Tempo der Story angenehm. Man verlegt sich dabei weder auf zu viel Action, oder zu viel inneren Kampf der Heldin.
Der Rückentext spricht werbetechnisch von einem „…fulminanten Auftakt…“, doch möchte ich mich dem Superlativ nicht wirklich anschließen. „Nimmerland“ ist eine gut gemachte, handwerklich ansprechende und durchweg unterhaltende Angelegenheit, welche zwar nichts wirklich Neues an sich bietet, aber dennoch mit der Melange aus bekannten Dingen zu überzeugen weiß.
Zur Rezension
Klaus Echelmeyer,
23.08.2019
Gelungener Auftaktband mit einem Mix aus Postapokalypse, Science-Fiction und Abenteuer
Mit diesem Buch legen die Autoren Thomas Lohwasser, Vanessa Kaiser und Thomas Karg einen überzeugenden Auftaktband der neuen Reihe \"Die Erben Abaddons\" vor, der den typischen Spagat, zum einen die Figuren und das Setting einzuführen und zum anderen eine spannende und interessante Geschichte zu erzählen, die zum Weiterlesen der Reihe animiert, auf gelungene Art und Weise absolviert.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Wendy, die sich auf eine beschwerliche Suche nach ihrem Bruder Yori und seinem Freund Pit begibt, nachdem sie in einem Moment der Unachtsamkeit die Entführung der beiden Jungen nicht verhindern konnte. In einer für sie fremden Welt trifft sie dabei auf eine ganze Reihe seltsamer Gestalten und Kreaturen, die nicht immer nur Gutes im Sinn haben.
Die Autoren siedeln ihre Reihe im Jahre 2303 an und erschaffen dabei eine postapokalyptische Welt voller Gefahren und Mysterien. Die Figurenzeichnung kann man dabei nur als absolut gelungen bezeichnen, die Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind durchgehend vielschichtig angelegt und immer wieder für Überraschungen gut. Auch wenn einige dieser Charaktere hier nur kurze Auftritte haben, reicht dies schon, um ihr Potential für weitere Auftritte deutlich zu machen.
Mit einem packenden Schreibstil erzählen die Autoren hier eine gut aufgebaute Geschichte, die sich mehr oder weniger eng an die bekannte Geschichte um Peter Pan anlehnt, dem altbekannten Thema aber auch immer wieder neue Facetten abgewinnt.
Das hier drei Autoren am Werk waren, merkt man der Geschichte nicht an, das Ganze liest sich wie aus einem Guss.
Ein gelungener Genremix aus Postapokalypse, Science-Fiction und Abenteuer, der mich nicht nur bestens unterhalten, sondern auch neugierig auf die weiteren Bände der Reihe machen konnte.
Kaiser und Thomas Karg einen überzeugenden Auftaktband der neuen Reihe \"Die Erben Abaddons\" vor, der den typischen Spagat, zum einen die Figuren und das Setting einzuführen und zum anderen eine spannende und interessante Geschichte zu erzählen, die zum Weiterlesen der Reihe animiert, auf gelungene Art und Weise absolviert.
Im Mittelpunkt der Geschichte steht die junge Wendy, die sich auf eine beschwerliche Suche nach ihrem Bruder Yori und seinem Freund Pit begibt, nachdem sie in einem Moment der Unachtsamkeit die Entführung der beiden Jungen nicht verhindern konnte. In einer für sie fremden Welt trifft sie dabei auf eine ganze Reihe seltsamer Gestalten und Kreaturen, die nicht immer nur Gutes im Sinn haben.
Die Autoren siedeln ihre Reihe im Jahre 2303 an und erschaffen dabei eine postapokalyptische Welt voller Gefahren und Mysterien. Die Figurenzeichnung kann man dabei nur als absolut gelungen bezeichnen, die Protagonisten in Haupt- und vermeintlichen Nebenrollen sind durchgehend vielschichtig angelegt und immer wieder für Überraschungen gut. Auch wenn einige dieser Charaktere hier nur kurze Auftritte haben, reicht dies schon, um ihr Potential für weitere Auftritte deutlich zu machen.
Mit einem packenden Schreibstil erzählen die Autoren hier eine gut aufgebaute Geschichte, die sich mehr oder weniger eng an die bekannte Geschichte um Peter Pan anlehnt, dem altbekannten Thema aber auch immer wieder neue Facetten abgewinnt.
Das hier drei Autoren am Werk waren, merkt man der Geschichte nicht an, das Ganze liest sich wie aus einem Guss.
Ein gelungener Genremix aus Postapokalypse, Science-Fiction und Abenteuer, der mich nicht nur bestens unterhalten, sondern auch neugierig auf die weiteren Bände der Reihe machen konnte.
Zur Rezension
Sie müssen angemeldet sein um eine Bewertung abgeben zu können. Anmelden
Zur Rezension